Ausstellung zum Rechtsextremismus in NRW im Comenius-Kolleg

 „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ lautet der Titel der Ausstellung, die momentan im Foyer des Comenius-Kollegs in Mettingen zu sehen ist. Bis zum 21. Februar kann sie werktags von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr besucht werden. Ausstellungsmacher ist das „Forum Jugend und Politik“ der Friedrich-Ebert-Stiftung aus Bonn. Im Mittelpunkt der 15 Text- und Bildtafeln stehen zwei Themen, die sich eng aufeinander beziehen: Einerseits geht es um die Entwicklung der Demokratie und antidemokratischer Strömungen in Deutschland vom 19. Jahrhundert bis heute. Andererseits – und diesem Thema widmen die Ausstellungsmacher wesentlich mehr Raum – wird gezeigt, wie sich der heutige Rechtsextremismus in NRW nach außen hin präsentiert, welche Gruppen ihm zuzuordnen sind, wie er insbesondere Kinder und Jugendliche anspricht und was demokratische Bürger gegen ihn unternehmen können.

Die Ausstellung wurde durch drei kurze Reden eröffnet. Zunächst verwies der Eine-Welt-Koordinator der Schule, Bernd Lobgesang, darauf, dass Deutschland schon immer ein Einwanderungsland gewesen sei. Damit sei eigentlich von vornherein jedem rassistischen Denken, wie es von den Rechtsradikalen propagiert wird, die Basis entzogen. Die Kollegleiterin Susanne Böttcher betonte, dass Respekt und Toleranz notwendige Voraussetzungen für ein harmonisches und friedliches Zusammenlernen und –leben seien. Sie betonte allerdings auch, dass die Intoleranten aus der Toleranz keinen Vorteil für sich ziehen dürften.

Zuletzt sprach Frau Mara Kurnap. Sie war als Vertreterin der Friedrich-Ebert-Stiftung aus Köln nach Mettingen gereist und betonte in ihrer kurzenAnsprache, wie sehr der Rechtsextremismus versuche, seine wahren Absichten zu verschleiern, um in die Mitte der Gesellschaft vordringen zu können. Danach führte sie zweimal jeweils mehrere Gruppen von Studierenden durch die Ausstellung und war begeistert von den Reaktionen der jungen Leute: „Eine so positive Resonanz habe ich bisher noch nicht erlebt“, freute sie sich.

 

 

 

 

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