Zunächst sammelten um das Kolleg herum kleine Gruppen verschiedene blühende oder gerade ergrünende Pflanzen und trugen die Fundorte in eine Karte des Geländes ein. Später saßen die Studierenden zusammen und bestimmten mit Hilfe umfangreicher Literatur, aber auch des Internets die Funde. Als Ergebnis informiert eine kleine Ausstellung mit den Fundstücken, ihren deutschen und ihren botanischen Namen, soweit die ermittelt werden konnten, über die Vielfalt der Pflanzenwelt in einem solch begrenzten Lebensraum.

Im Rahmen des diesjährigen Unesco-Projekttages „Welterbe Erde – mach dich stark für Vielfalt!“, an dem sich bundesweit etwa 200 Schulen beteiligten, gab es ein vielfältiges Angebot für Studierende und Studienkollegiaten. So ging es um das Bild der Deutschen und Deutschlands, in den Augen des Auslands und von Ausländern und um das der Deutschen von sich selbst. Oder es wurden die Gefährdungen für den tropischen Regenwald in Amazonien thematisiert. Aber auch Handeln war möglich, z.B. beim Bau eines Insektenhotels oder dem gemeinsamen Musizieren und Singen von Liedern unterschiedlicher Herkunft. Exkursionen z.B. zum Botanischen Garten in Osnabrück unter dem Titel „Pflanzenvielfalt im tropischen Regenwald“ und zum „Heiligen Meer“ ergänzten die Chancen zum gemeinsamen Tun und Lernen ohne Vorgaben des Zentralabiturs.

Den Abschluss bildete ein gemeinsames Essen, eingeleitet durch die Musikgruppe, das zum großen Teil durch eine internationale Kochgruppe in der Küche des Kollegs vorbereitet worden war. „Thai Curry vegetarisch“, „Husleves mit Gombos“, „Gazpacho mit Croutons“, eine iranische Süßspeise namens „Shole Zard“ – das sind nur einige der „Gerichte, die die Vielfalt der Esskulturen und Nahrungsmittel auf der Welt zeigen. Sichtbar hatten die Teilnehmer an diesem Projekttag nicht nur Freude an gemeinsamenAktivitäten, sondern erhielten Anstöße für einen nachhaltigeren Umgang mit der Erde.

Text: Gunther Biesewig

 

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