Die Posterausstellung „#HereIstand. Martin Luther, die Reformation und die Folgen“ informiert derzeit im Foyer des Mettinger Comenius-Kollegs über den Lebensweg des Reformators, seine Lehren sowie deren Bedeutung für Gegenwart und Zukunft.

IVZ vom 22.03.2017 Eine interessante Ausstellung zum Reformationsjubiläum eröffneten am Montag im Comenius-Kolleg Bernd Lobgesang, Franz-Josef Röhr, Schulleiter Thorsten Bahlmann und Pfarrer Jörg Oberbeckmann (v.l.).

Am Montag wurde sie im Beisein vieler Gäste und Studenten eröffnet. Schulleiter Thorsten Bahlmann freute sich bei der Begrüßung darüber, dass er zwischen der überlebensgroßen Figur Martin Luthers und einer bescheidenen Franziskanerkutte stehen durfte – sichtbare Zeichen der Ökumene. Ein Grundzug der Ausstellung.

Mithilfe modern gestalteter Infografiken zeichnen die Autoren verschiedene Aspekte des 500-jährigen Weges der Reformation nach. Den Betrachtern werden zentrale Themen der Reformationsgeschichte nahegebracht. Sie erfahren etwas über das religiöse Leben der Menschen zu Beginn des 16. Jahrhunderts, die Erstveröffentlichung der „95 Thesen“, ihre Weiterverbreitung mithilfe des Buchdrucks, die Bibelübersetzung oder die Veränderung der Geschlechterrollen. Bernd Lobgesang übernahm die Einführung in die Biografie Martin Luthers, die er eng mit den gesellschaftlichen Verhältnissen verknüpfte. Er stellte ihn als Schöpfer der neuhochdeutschen Sprache vor und verhehlte auch nicht seinen Starrsinn, der mitunter Konflikte verschärfte.

Franz-Josef Röhr gab einen Überblick über die Inhalte der Tafeln, die zu ausführlicher Betrachtung einladen. „Vom Konflikt zur Gemeinschaft“ ist der letzte Teil überschrieben, der sich der Annäherung von katholischer und evangelischer Kirche widmet. Er forderte dazu auf, selbst aktiv zu werden und eigene Wünsche für die Zukunft an die Lutherfigur zu heften. Dabei betonte er, dass unter den Studierenden alle Weltreligionen vertreten sind. Den Gedanken der gemeinsamen Verantwortung aller Christen griff auch Pfarrer Jörg Oberbeckmann, Lehrer für evangelische Religion, auf.

Die Botschaft ist sicher bei vielen Besuchern der Eröffnung angekommen. „Das ist interessant, denn unsere Schule hat viel damit zu tun“, erklärte Sarah-Ann Möllmann. Religion spiele auch im Unterricht eine große Rolle, so die Studierende.

Die Ausstellung kann noch bis zum 7. April während der Öffnungszeiten besichtigt werden.

Quelle: IVZ vom 22.03.207 Brigitte Striehn

http://www.ivz-aktuell.de/Artikel/145852/Lokales/–Vom-Konflikt-bis-zur-Annaeherung-beider-Kirchen–

 Zu dem Thema hat auch der evangelische Kirchenkreis berichtet:

http://www.kirchenkreis-tecklenburg.de/index.php?id=90&tx_ttnews%5Btt_news%5D=1096&cHash=32d4e028e2c902149b32aa212d5b8d35

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