Urkunden am Comenius-Kolleg
Diese Schüler des Mettinger Comenius-Kollegs haben noch vor Zuspitzung der Corona-Krise eine Urkunde für ihre erfolgreiche Teilnahme an einem Chemie-Wettbewerb bekommen.
Das Mettinger Comenius-Kolleg hatte noch vor der Zuspitzung der Corona-Krise fünf Studierenden Urkunden für besondere Leistungen verliehen: Die jungen Menschen aus dem Kurs von Petra Köstler hatten erfolgreich am Wettbewerb „Chemie – die stimmt!“ teilgenommen. Das teilt das Kolleg in einer Presse-Information mit.
Der Wettbewerb richte sich an Schüler der Jahrgangsstufen 9 und 10 (EF) aus insgesamt elf Bundesländern, die Spaß an der Chemie haben und kniffligen Fragen haben. Damit sollen die Schüler auch außerhalb des Unterrichts für das Fach Chemie begeistert werden. Der Wettbewerb besteht aus vier Runden: einer Hausaufgabenrunde, einer Landesrunde, gefolgt von länderübergreifenden Regionalrunden und der bundesweiten Finalrunde in Leipzig.
Bereits in der ersten Runde galt es, fünf mehrteilige Aufgaben rund um die Chemie zu bearbeiten, die vom Schwierigkeitsgrad und Inhalt zum Teil weit über den normalen Chemieunterricht hinausgehen: Dabei ging es unter anderem um „platonische Kohlenwasserstoffe“, Carbolsäure und komplizierte stöchiometrische Berechnungen von Reaktionen von Natrium- oder Calciumcarbonat mit Salzsäure.
Allen Comenius-Schülern gelang es, durch ihr außerordentliches Engagement und chemisches Verständnis die erste Runde mit einem hervorragenden Ergebnis abzuschließen. Aus diesem Grund erhielten Hesham Majal, Mona Ged, Olla Al-Samet und Huda Al-Murish sowie Heidi Scheel je eine Urkunde aus den Händen ihrer Chemielehrerin Petra Köstler.
Dass die Chemie am Comenius-Kolleg aber auch in Zeiten der Corona-Krise stimmt, zeige ihre Bereitschaft, von zu Hause aus mitzuarbeiten. Wie alle Schulen bundesweit ist auch die Mettinger Weiterbildungseinrichtung seit zwei Wochen geschlossen, um die Gefahr durch die Corona-Pandemie einzudämmen. Währenddessen geht der Unterricht via E-Mail und Online-Kommunikationsplattform ebenfalls weiter, berichtet Thorsten Bahlmann. Zu Anfang habe er Bedenken gehabt, ob die Studierenden sich darauf einlassen und die übers Netz gestellten Aufgaben bearbeiten, erzählt der Schulleiter. Eine unberechtigte Sorge: Die Schüler ziehen voll mit und haben in seinen Kursen alle Aufgaben zurückgeschickt. Bei seinen Kollegen sei die Resonanz genauso gut, berichtet Bahlmann. Bei den Matheaufgaben greift der Lehrer unter anderem das Thema „Corona“ auf, in dem er seine Schüler bei der Exponentialrechnung den Höhepunkt einer Virusverbreitung berechnen lässt.
Natürlich fehle den Schülern der persönliche Kontakt, räumt Bahlmann ein. Auch sprachliche Klippen ließen sich besser im direkten Gespräch ausräumen. Insgesamt laufe der für alle außergewöhnliche Betrieb sehr gut.
(aus der IVZ vom 28.03.2020)
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