Die IVZ hat uns besucht und einen tollen Artikel über unser Bauprojekt geschrieben. Wir liegen im Zeitplan! Aber lest selbst!
Bauprojekt am Comenius-Kolleg: Zeit und Geld sind voll im Plan
Der Bau des Wohnheims und des Schultrakts am Mettinger Comenius-Kolleg liegen im Zeitplan. Auch die Kosten passen, sagen der Vorsitzende der Studienstiftung, Helmut Kellinghaus, sowie Stellvertreter Thorsten Bahlmann beim Termin auf der Baustelle.
Die mächtigen Holzelemente sind zusammengesetzt. Das Dach ist drauf. Die einzelnen Zimmer, die sich im neuen Wohnheim des Mettinger Comenius-Kollegs über drei Geschosse erstrecken, nehmen langsam aber sicher Formen an. Direkt nebenan auf dem Schulhof ist auch der zweistöckige Anbau mit neuen Klassenräumen im Rohbau fertig. Und im Gebäude des ehemaligen Franziskaner-Konvents kommen die Umbauarbeiten gut voran.
Daher sind der Vorsitzende der Deutsch-Brasilianischen Studienstiftung St. Antonius, Helmut Kellinghaus, sowie sein Stellvertreter und Leiter des Comenius-Kollegs, Thorsten Bahlmann, sehr zuversichtlich, dass das Großbauprojekt mit einem Gesamtvolumen in Höhe von rund 7,7 Millionen Euro im August 2025 fertig ist. Am 19. September ist die offizielle Eröffnung vorgesehen, verrät Bahlmann. Die Bauarbeiten, die Ende Mai auf dem Gelände an der Sunderstraße gestartet sind, liegen voll in der Zeit. Und auch die Kosten bleiben im Rahmen, sagt Kellinghaus.
Vor allem mit dem Bau eines Wohnheimes mit 44 Appartements für Auszubildende und Studierende sowie dem Umbau des Konvents, in dem weitere neun Wohnungen und Gemeinschaftsräume entstehen sollen, will die Studienstiftung St. Antonius den Bestand von Weiterbildungseinrichtung und Studienkolleg in Mettingen dauerhaft sichern. Denn mit den Mieteinnahmen schafft sich die Stiftung, die seit 2018 Trägerin des Comenius-Kollegs ist, eine eigene Geldquelle.
Dabei waren Kellinghaus und Bahlmann eigentlich angetreten, um das in die Jahre gekommene Schulgebäude zu sanieren. Heraus kam ein Konzept, entsprechende Fördermittel für ein Wohnprojekt und die Erweiterung der Schule zu nutzen. „Wir haben zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen“, sagt Bahlmann. Natürlich sei das Comenius-Kolleg nach wie vor trotz aller Fördermittel auf Zuschüsse und auch auf Spenden angewiesen. Zudem seien die gewährten Darlehen zwar zinsgünstig, müssten aber natürlich zurückgezahlt werden.
Die Schülerzahlen am Comenius-Kolleg sprechen jedoch eindeutig für das Projekt: Insgesamt rund 300 Studierende besuchen derzeit das Kolleg. Ein Teil davon macht dort das Abitur nach. Am angeschlossenen Studienkolleg legen pro Jahr zudem etwa 200 Frauen und Männer aus dem Ausland ihre Feststellungsprüfung ab. Damit erlangen sie die Zulassung zu einer Universität in Deutschland. Wie hoch der Bedarf an Plätzen im Studienkolleg ist, zeige die Zahl von bis zu 600 Bewerberinnen und Bewerbern in jedem Jahr, erläutert Thorsten Bahlmann. Immerhin ermögliche der Anbau an den Schultrakt, dass das Studienkolleg pro Semester künftig einen Kursus mehr anbieten könne. Auch für die Appartements gebe es bereits erste Anfragen, berichtet der Schulleiter weiter.
Mehr Klassen bekommt die Schule mit dem Anbau allerdings nicht. Insgesamt entstehen sechs Klassenräume sowie neue sanitäre Anlagen in beiden Geschossen. Die Räume sind als Ersatz für die bisherigen Unterrichtszimmer im alten Studienheim des Kollegs vorgesehen. Das Gebäude liegt hinter dem ehemaligen Konvent. Auch dort ist grundsätzlich eine Sanierung vorgesehen, genau wie beim alten Schultrakt. Erst einmal liege die Priorität jedoch auf Wohnheim, Schulanbau und Umbau des Konvents, betonen Kellinghaus und Bahlmann.
Grundsätzlich gelte, Schritt für Schritt vorzugehen, erläutert Helmut Kellinghaus. Mettingens ehemaliger Bürgermeister freut sich, dass die Bauarbeiten so gut vorangehen. Besonders spektakulär sei gewesen, als die großen Holzelemente für das Wohnheim angeliefert wurden. Die setzte ein Kran an ihren Platz. Insgesamt 35 Firmen, die zum größten Teil aus der Region kommen, seien auf der Großbaustelle im Einsatz. Das Geld, das die Stiftung für das Bauprojekt in die Hand nehme, bleibe also in der Gegend.
Quelle: IVZ
Oliver Langemeyer
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