Nach 28 Jahren Tätigkeit am Mettinger Comenius-Kolleg ist Cilly Kölker am Dienstagmorgen offiziell verabschiedet worden.
Foto: Oliver Langemeyer
Die 72-Jährige war zu Beginn im Konvent der Franziskaner beschäftigt. Dann half sie beim Aufbau des Instituts für Brasilienkunde mit. Und auch für die Studierenden des Kollegs war Cilly Kölker stets Ansprechpartnerin für alle möglichen Angelegenheiten. „Diese Vielseitigkeit bei der Arbeit hat mir immer viel Spaß gemacht“, sagt sie. Zu ihrer Verabschiedung waren Lehrer und Bedienstete vom Kolleg gekommen.
Als ihrer Kinder aus dem Haus waren, hatte Marianne Ellermann damals Cilly Kölker gefragt, ob sie sich vorstellen könnte, für das Kolleg zu arbeiten. Nach einem Vorstellungsgespräch mit Pater Osmar begann sie zunächst im Haushalt des Konvents der Franziskanerpater. Im Institut für Brasilienkunde schrieb sie die deutschen Übersetzungen der zahlreichen Publikationen aus Brasilien. Darunter war manch brisantes Schriftstück über die Befreiungstheologie, erinnert sich Pater Osmar. Das habe damals vor allem dem Vatikan in Rom nicht gefallen, spricht der Pater über eine spannende Zeit.
Darüber hinaus kümmerte sich Cilly Kölker um den Verlag des Instituts, brachte Veröffentlichungen von Dissertationen und Büchern auf den Weg. Als Anlaufstelle für die Kollegiaten habe sie zu vielen Menschen aus den unterschiedlichsten Nationen Kontakt gehabt. Das sei sehr faszinierende Zeit gewesen.
Während der Feierstunde dankten Cilly Kölker neben Pater Osmar auch Helmut Kellinghaus, Vorsitzender der Deutsch-Brasilianischen, sowie Schulleiter Thorsten Bahlmann für ihren Einsatz.
IVZ: 28. Aug. 2018 Oliver Langemeyer
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